Abstract



To the influence of the wall oscillations at brass instruments
Gunter Ziegenhals

Zum Einfluss der Wandschwingungen bei Metallblasinstrumenten
Gunter Ziegenhals
IfM – Institut für Musikinstrumentenbau e.V. an der Technischen Universität Dresden

Die Wand (der Korpus) der Metallblasinstrumente wird beim Spielen über die im Inneren schwingende Luftsäule zu eigenen Schwingungen angeregt. Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass für das Aufrechterhalten der unter normalen Spielbedingungen festgestellten Betriebsschwingungen des Korpus zwischen 1% und im Extremfall 20% der Leistung benötigt wird, die im abgestrahlten Schall steckt. Diese Leistung geht entweder dem Ton verloren oder muss vom Spieler zusätzlich aufgebracht werden. Die Unterschiede der Wandschwingungen werden vom Spieler über den Tastsinn eindeutig wahrgenommen. Die Pegeländerungen liegen im Bereich < 0,5dB und sind deshalb nur bedingt hörbar. Man kann die Verlustleistung der Wandschwingung durch Minimierung der Schwingwege vermindern. Dies realisieren offensichtlich steifer gebaute Instrumente, die aber nur von einem Teil der Musiker bevorzugt werden. Es ist wahrscheinlich, dass der Musiker als Reaktion auf unterschiedliche Energieaufnahme der Wand seinen Ansatz und damit die Klangfarbe des Instrumentes verändert, also ein indirekter Wandeinfluss auf den Klang vorliegt.
Effekte der Wandschwingung werden anhand extremer Beispiele diskutiert. Diese Beispiele gehen über die normale Spielsituation bzw. üblich verwendete Materialien hinaus. Die Effekte der Wand sollten hier extrem deutlich hervortreten. Da dies nicht der Fall ist, muss der Einfluss der Wandschwingungen als sehr gering eingestuft werden.


To the influence of the wall oscillations at brass instruments
Gunter Ziegenhals
IfM - Institute for research and development of musical instruments, associated Institute at the Dresden University of Technology

The wall (the corpus) of the metal wind instruments becomes lively when playing over inside swinging air column own oscillations. Investigations led to the result that for maintaining the operating oscillations of the corpus between 1% and in extreme cases 20% of the power, determined on normal play conditions, one needs, which is in the radiated sound. This power goes either to the clay/tone lost or must be applied by the player additionally. The differences of the wall oscillations are clearly noticed by the player over the sense of touch. The changes in level lie in the range < 0,5dB and are therefore only conditionally audible. One can decrease the energy dissipation of the wall oscillation by minimization of the oscillation ways. Apparently more rigidly built instruments, which are preferred however only by a part of the musicians, realize this. It is that the musician changes his beginning and thus the tone quality of the instrument as reaction to different power consumption of the wall, thus an indirect wall influence on the sound is probably present. Effects of the wall oscillation are discussed on the basis extreme examples. These examples go beyond the normal game situation and/or usually used materials. The effects of the wall should step out here extremely clearly. Since this is not the case, the influence of the wall oscillations must be classified as very small.